Nach einer Meinungsumfrage von Global Lingo aus dem Jahr 2013 würden 59 Prozent der Studienteilnehmer die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens, dessen Website offensichtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweist, nicht erwerben. Als Grund gab die Mehrheit an, dass sie dem Unternehmen nicht zutrauen, gute Qualität anzubieten. Andere seien aufgrund des Mangels an Sorgfalt abgeschreckt oder hielten das Unternehmen für unprofessionell. 74 Prozent der 1029 Befragten achten nach eigener Angabe auf die Qualität der Rechtschreibung oder Grammatik auf einer Website.

„Die Tatsache, dass ein so hoher Prozentsatz einem Unternehmen mit schlechter Rechtschreibung und Grammatik kein Vertrauen schenken würde, beweist deutlich, wie wichtig es ist, dass Unternehmen das Beste aus jeder Gelegenheit machen, vor allem in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten“, sagt Richard Michie, ehemaliger Marketing- und Technologie-Direktor bei Global Lingo.

Fehler zu machen, ist dabei absolut menschlich. Vor allem beim Schreiben ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, einen fehlerfreien Text zu erstellen. Was neben der Rechtschreibung und der Grammatik leiden kann, ist der Inhalt, der Stil oder der berühmt-berüchtigte rote Faden.

Das liegt daran, dass man als Autor „betriebsblind“ wird: Je öfter man selbst den eigenen Text Korrektur liest und an Formulieren herumfeilt, desto blinder wird man für die eigenen Fehler oder mögliche Ungereimtheiten, die der Text aufweist.

Hinzukommt, dass unser Gehirn die Fähigkeit hat, falsch geschriebene Worte richtig zu lesen (sog. Mustererkennung). Auch sind wir meistens so in das Thema unseres Texts versunken, dass wir die Perspektive des Lesers vergessen, der meistens einen anderen Kenntnisstand hat als wir. Die eigentliche Botschaft des Beitrags kann dann mitunter etwas untergehen.

Nach dem SEO-Experten Duane Forrester werden außerdem Websites, die eine geringe Fehlerquote vorweisen, beim Ranking besser bewertet als solche, die offensichtliche Fehler vorweisen oder bei denen die zentralen Suchbegriffe falsch geschrieben werden (vgl. Duane Forrester: “Quality: Do You Have It, or Just Think You Have It?“)

Um die Besucher einer Website zu Kunden zu verwandeln, ist es mithin unabdingbar, möglichst fehlerfreie Texte zu publizieren, um beim Leser einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dies ist nur dann der Fall, wenn Grammatik, Rechtschreibung, Wortwahl und Stil einwandfrei sind und der rote Faden erkennbar ist.

Du suchst Unterstützung beim Schreiben deiner Texte? Dann vereinbare gerne ein unverbindliches Kennenlern-Meeting.

Welche Content-Formate lassen sich lektorieren?

  • Printmedien (Magazine, Bücher und Fachpublikationen)
  • Blogs und Onlinemagazine
  • Pressemitteilungen, Mailings und andere Informationsmaterialien der Öffentlichkeitsarbeit
  • Marketingmaterialien wie Flyer, Broschüren, Mailings und Anzeigen
  • Anleitungen, Handbücher, Produktdatenblätter, Sicherheitshinweise
  • Geschäftsberichte
  • Firmeninterne Präsentationen, Rundschreiben und Handouts
  • Websites

Lektorat für Websites und Onlinetexte

Speziell für digitale Inhalte wird ein Lektorat allerdings häufig noch vernachlässigt, dabei ist es bei Online-Texten besonders wichtig, den Leser schnell zu „catchen“. Denn die Art, wie wir digitale und Print-Inhalte lesen, unterscheidet sich stark: Während wir ein Buch – für gewöhnlich – von Anfang bis Ende lesen, scannen wir z.B. einen Blogartikel zuerst und lesen ihn erst dann Wort für Wort, wenn wir die Informationen als relevant und qualitativ hochwertig einstufen.

Daher ist es wichtig, dass die Texte so geschrieben und strukturiert sind, dass der Leser schnell erkennen kann, dass es sich um einen Artikel handelt, den er lesen muss. Nur so lässt sich verhindern, dass er von der Website „abspringt“ und vermutlich nicht mehr zurückkommt.

Hilfreich ist es hierfür, den Text in einzelne thematisch abgeschlossene Abschnitte mit aussagekräftigen Zwischenüberschriften einzuteilen. Kurze Sätze lesen sich digital am besten. Auch ist es gut, wenn man textauflockernde Elemente einsetzt wie Bilder, Aufzählungen und farbliche Hervorhebungen.

Ein Lektorat für eine Website hat somit den Vorteil, dass der Leser durch fehlerfreie Texte Vertrauen zum Unternehmen aufbaut, gerne die Beiträge konsumiert und sich so die Absprungrate verringern lässt, wenn digitale Inhalte so veröffentlicht werden, dass sie die Informationsaufnahme erleichtern. Schlussendlich lässt sich dadurch die Conversion Rate steigern.

Was beinhaltet ein professionelles Lektorat?

Das Lektorat eines Texts ist vom Korrektorat von formalen Fehlern wie Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung zu unterscheiden. Ein Lektorat kann ein Korrektorat umfassen, muss es aber nicht. Beim Lektorat geht es zusätzlich zur Korrektur formaler Fehler um die Überprüfung des Inhalts hinsichtlich des Aufbaus, der Logik, der Verständlichkeit und bezüglich des Stils & Ausdrucks. Lektoren unterbreiten passendere Formulierungsvorschläge, trennen Wichtiges von eher Unwichtigerem, haben stets die Zielgruppe im Hinterkopf und glätten schwer verständliche Passagen.

Ein Korrektorat umfasst die Prüfung von…

  • Zeichensetzung
  • Grammatik
  • Rechtschreibung
  • Formfehler

Ein Lektorat umfasst die Prüfung von…

  • Logik, Verständlichkeit und Aufbau
  • inhaltliche Fehler
  • Formulierungen, Ausdruck und Stil
  • Einhaltung des Corporate Wording
  • Satzverknüpfungen, Übergänge und Wiederholungen

Zusammengefasst: Die Vorteile eines professionellen Lektorats

–> Eine korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sorgen für einen besseren Lesefluss und verstärken die Glaubwürdigkeit der Botschaft des Texts. Dadurch baut der Leser Vertrauen zum Unternehmen auf.

–> Ein Lektorat kann die Verständlichkeit eines Texts erhöhen, da der Lektor die Brille der Leserschaft aufsetzt.

–> Fehlerfreie Online-Texte erhalten ein besseres Suchmaschinenranking-Ergebnis als Texte mit rechtschreiblichen oder grammatikalischen Mängeln.

FAQ

Was ist ein Lektorat?

Bei einem Lektorat geht es um die Prüfung und Optimierung eines Texts. Ein professioneller Lektor ist in der Lage, das verborgene Potenzial eines Texts zu erkennen und hervorzuholen. Dabei werden sowohl formale Fehler korrigiert als auch der Inhalt auf Stil, Ausdruck, Inhalt und Logik überprüft. Ein Lektorat macht den Text runder und verleiht ihm im besten Fall das i-Tüpfelchen.

Was ist der Unterschied zwischen Korrektorat und Lektorat?

Bei einem Korrektorat geht es um eine rein formale Korrektur des Texts hinsichtlich Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung. Bei einem Lektorat wird der Text hinsichtlich Verständlichkeit, Stil und Ausdruck überprüft und angepasst.

Was kostet ein Lektorat?

Die Preise für ein professionelles Lektorat hängen stark von Ihren individuellen Anforderungen hinsichtlich Länge und Umfang Ihres Manuskripts ab. Gerne erstelle ich Ihnen nach unserem Kennenlern-Meeting ein aussagekräftiges Angebot. Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf.